Baustoffe als Schadstoffquellen

 

Baustoffe stellen in Gebäuden i.d.R. die Hauptquelle für Schadstoffe dar. Daneben können natürlich auch Einrichtungsgegenstände, eingelagerte Objekte und die Nutzung eine Rolle beim Schadstoffeintrag spielen.

 

Durch Feuchtigkeit kann an nahezu jedem Baustoff Schimmel entstehen. Organische Materialien wie Holz sind besonders betroffen, aber auch Gipskartonplatten oder Dämmstoffe können nach einigen Tagen der Durchfeuchtung aktiv von Schimmel befallen werden.

 

Daneben sind bauzeittypische Schadstoffe zu erwarten. Asbest wurde bis in die 1990er Jahre verwendet. PCP, Lindan, PCB, PAK, etc. wurden bis in die 1980er Jahre eingesetzt und werden heute als sehr gesundheitsschädlich eingestuft. Diese Stoffe sind in der Regel sehr langlebig und finden sich auch nach Jahrzehnten noch in erheblichen Konzentrationen in Bauteilen. Bei jedem Umbau oder Rückbau eines Altbaus, aber auch beim An-/Verkauf eines Gebäudes sollten diese möglichen Schadstoffbelastungen bedacht werden.

 

Es gibt darüber hinaus auch "neue Schadstoffe", die uns in den nächsten Jahren immer stärker beschäftigen werden, beispielsweise Flammschutzmittel.

 

Emissionen aus Bauprodukten in Neubauten können die Raumluft erheblich belasten und z.B. Gerüche verursachen.