Leichtflüchtige organische Kohlenwasserstoffe
Leichtflüchtige organische Kohlenwasserstoffe (VOC - volatile organic compounds) gehen aufgrund ihrer kleinen Molekülstruktur leicht aus Materialien in die Raumluft über. Ihre Quellen sind ausgesprochen vielseitig: Stoffwechselprodukte, Kochen, Rauchen, Pflege-/Reinigungsprodukte, Baumaterialien, Innenausstattung - um nur einige Beispiele zu nennen.
VOC sind nicht automatisch schädlich. Die meisten Stoffe, die man riechen kann, fallen in diese Kategorie, da VOC in der Regel schon in kleinen Konzentrationen als Geruch wahrgenommen werden können.
Wenn aber Konzentrationen von einzelnen oder mehreren Stoffen in der Raumluft zu hoch sind, können gesundheitliche Beschwerden auftreten.
Um zu klären, ob die VOC-Konzentrationen in einem konkreten Raum eine gesundheitliche Gefährdung darstellen, müssen Raumluftmessungen durchgeführt werden. Dabei wird die Luft ca. 1 Stunde lang über ein Adsorptionsmedium gezogen, auf dem Moleküle aus der Luft haften bleiben. Später im Labor werden die Stoffe analysiert und nach ca. 1 Woche liegen Ergebnisse vor.
Die Bewertung der Ergebnisse richtet sich nach dem Bewertungsschema des Umweltbundesamtes. Zum einen sind für einige Stoffe Richtwerte definiert, die über die Handlungsdringlichkeit Auskunft geben. Zum anderen wird die Gesamtkonzentration von bestimmten VOC bewertet (TVOC-Konzept).
Da nicht für alle Stoffe in der Raumluft Richtwerte vorliegen, müssen manchmal Orientierungswerte herangezogen werden. Hierbei vergleicht man die festgestellte Kozentration eines Stoffes mit Konzentrationen, die in der Literatur als "üblich" beschrieben werden.
Die Untersuchungsstrategie richtet sich nach der Vorgeschichte des Raumes und den geschilderten Beschwerden.
Rufen Sie an! In einem Gespräch ergeben sich oft erste Lösungsansätze.