Polychlorierte Biphenyle (PCB)
PCB-Verbindungen sind künstlich hergestellte Chemikalien, die heute als reproduktions-toxisch eingestuft werden. Zudem besteht der begründete Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
In Gebäuden eingesetzt wurden PCB-Verbindungen seit den 1960er bis Anfang der 1980er Jahre, weil sie technisch sehr positive Eigenschaften haben: sie sind z.B. alterungs- und hitzebeständig und sehr gute elektrische Isolatoren.
PCB-Verbindungen wurden u.a. als Weichmacher in Dichtungsmaterialien (z.B. Fugenmassen), als Kabelummantelungen oder Isolierflüssigkeiten eingesetzt.
Da PCB-Verbindungen schwerflüchtig sind, gehen sie nur langsam aus den Materialien in die Raumluft über. Sie bilden typischerweise Sekundärquellen auf Oberflächen und an Staubteilen aus.
Einzelne Bauteile können mittels Materialanalysen auf PCB analysiert werden. Bei einem allgemeinen Verdacht auf PCB-haltige Bauteile in einem Gebäude oder der Expositionsabschätzung für die Nutzer können Staub- und/oder Raumluftuntersuchungen durchgeführt werden.